Das Integrative Profil richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die erst seit Kurzem in der Schweiz leben und noch keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben. Sie besuchen die Schule in Muttenz an fünf Tagen pro Woche. Der schulische Fokus liegt auf den Fächern Deutsch und Mathematik. Das Integrative Profil dauert zwei Jahre.

In der Schweiz ankommen

Wer in der Schweiz Fuss fassen will, muss wissen, wie das Arbeitsleben und der Alltag funktionieren. Im Integrativen Profil setzen sich die Lernenden mit dem Schul- und Ausbildungssystem der Schweiz kennen und setzen sich mit den Gepflogenheiten der Arbeitswelt auseinander. So kann der Einstieg in eine Berufsausbildung gelingen. Und damit können die jungen Menschen auch an der Gesellschaft teilhaben und sich einbringen.

Ganzheitliche Förderung

Sicherheit und Orientierung: Die jungen Menschen im Integrativen Profil haben durch ihre Migration meist eine Zeit der Orientierungslosigkeit hinter sich. Manchmal ist ihr Aufenthaltsstatus nicht geklärt. In dieser Situation ist die Schule ein Ort der Sicherheit und Konstanz. Hier können die Lernenden zur Ruhe kommen und Vertrauen gewinnen. 

Kompetenzen erkennen und fördern: Die Lernenden können einiges! Viele sprechen mehrere Sprachen und haben auf der Flucht oder in ihrer Heimat bereits gearbeitet. Wir erkennen sie und versuchen, sie in den weiteren Werdegang der Jugendlichen einzubauen. Wir bauen auf ihren Stärken auf.

Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit fördern: Unser Unterricht lässt die Lernenden Situationen üben, die für sie relevant sind. Auch die Themen im Unterricht knüpfen an ihrer Lebenswelt an. So stärken wir ihre Selbständigkeit und ihr Selbstvertrauen.

Voraussetzung 

Voraussetzung für das Integrative Profil ist ein Deutschniveau von mindestens A2.

Der Unterricht am ZBA BL

Folgende Fächer gehören im Integrativen Profil zum Programm:

  • Deutsch als Zweitsprache (DaZ, 6 Lektionen)
  • Mathematik (3 Lektionen)
  • Turnen und Sport (2-3 Lektionen)
  • Informatik (2 Lektionen)
  • Musik (1 Lektion in einem Semester pro Schuljahr)
  • Naturwissenschaften (2 Lektionen in einem Semester pro Schuljahr)
  • Gestalten (2 Lektionen)
  • Hauswirtschaft (4 Lektionen im 2. Semester)
  • Werken Holz Metall (3-4 Lektionen im 2. bzw. 4. Semester)
  • Teamblock (3 Lektionen)
  • Englisch und Band können als Freifächer besucht werden.

Die Lernenden bereiten sich auf Telc-Prüfungen in Deutsch vor (B1 und höher). 

Vorbereitung auf die Anschlusslösung

In der Regel treten die Lernenden im Anschluss an das Integrative Profil in eine EBA- oder EFZ-Lehre ein. Auch ein Übertritt in das Integrative Brückenpraktikum (INVOL) ist möglich.

 

Kostenaufstellung Integratives Profil